Deutsche Bank will sich gegen KI-Risiken absichern, überlegt Shorts
Deutschlands größte Privatbank überlegt angesichts steigender Risiken, die von der gehypten KI-Branche und dem Boom bei KI-Rechenzentren ausgehen, Strategien zu Vermeidung von Verlusten. Sogar Short-Positionen werden angedacht.

Wie Bloomberg berichtet, hätten Führungskräfte der Deutschen Bank laut Financial Times darüber beraten, wie das Institut sein Engagement in der boomenden Rechenzentrumsbranche steuern kann. Die Finanzzeitung beruft sich in ihrem Bericht auf nicht namentlich genannte Quellen.
Shorts bei KI-Aktien?
Die Bank prüft den Angaben zufolge verschiedene Strategien, darunter auch den Aufbau von Short-Positionen auf einen Korb von Aktien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Damit ließe sich eine mögliche Flaute der Branche absichern, indem auf fallende Kurse entsprechender Unternehmen gesetzt wird.
Hedging von Credit-Risiken von KI-Unternehmen
Zudem erwäge die Bank, über sogenannte synthetische Risikotransfers Kreditausfallversicherungen auf Teile der entsprechenden Schuldtitel zu erwerben.
Das Ausmaß der Investitionen in die Infrastruktur für KI hat Befürchtungen geweckt, im Bereich könnte sich eine Blase bilden. Manche Beobachter vergleichen die derzeitige Euphorie mit der Stimmung, die dem Platzen der Dotcom-Blase vorausging. (aa)

