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Citi-Stratege: Sechs-Prozent-Leitzins droht, Positionen glattstellen!

Ein Marktstratege der Citigroup glaubt, dass die Fed die US-Leitzinsen auf sechs Prozent erhöhen könnte, um der Inflation das Genick zu brechen. Ein solcher Zinsschritt wäre aber auch für Aktien und Anleiheninvestoren äußerst schmerzhaft.

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Marktteilnehmer ignorieren laut Citigroup das Risiko eines unerwartet hohen Anstiegs der US-Leitzinsen, der zu einem schmerzhaften Ausverkauf bei Anleihen und Aktien führen könnte. Der Chef der Citi-Handelsstrategie für die Region Asien Pazifik hält die Börsen sowohl in den USA und Europa als auch in Asien für überbewertet. In den nächsten drei bis vier Monaten dürften sie nachgeben, sagt laut Bloomberg News Mohammed Apabhai. 

Beim New Yorker Börsenbarometer S&P 500 sei gegenüber dem derzeitigen Niveau mit einem Rückgang von rund 15 Prozent zu rechnen. Der faire Wert werde im Jahresverlauf unter 3.500 Punkte fallen, prognostiziert Apabhai. Bei Hongkongs Hang-Seng-Index sieht er die seit Jahresbeginn erzielten Gewinne verloren gehen und sich in Verluste verkehren. 

Verkaufsempfehlung
“Um jetzt auf Aktien zu setzen, muss der Dollar um weitere zehn Prozent fallen, und das wird schwierig, wenn die Fed die Zinsen in einer Weise anhebt, die der Markt nicht erwartet”, sagte Apabhai im Bloomberg-Interview in Hongkong. “Ich empfehle, bei einer Aktienrally weiter zu verkaufen.”

Zu den Risiken, die am Markt nicht eingepreist seien, gehöre ein Anstieg der US-Leitzinsen auf sechs Prozent. Bislang wird von Anleihehändlern ein Zinsmaximum von knapp über fünf Prozent eingepreist, was auch den Projektionen der Fed-Notenbanker entspricht. Bislang gehen die Anleger davon aus, dass eine Rezession die amerikanischen Währungshüter dazu veranlassen wird, die Zinsen wieder zu senken. 

Liegt der Markt falsch?
Ich denke, dass die Zinsstrukturkurve offen gesagt falsch ist”, sagte Apabhai. “Der Anleihemarkt ist zu stark im Taubenlager verortet.” Das Zinstief jedoch sei erst zu erwarten, nachdem die Geldpolitik ein Extrem in Richtung der Falken erreicht hat. “Diese Möglichkeit hat der Markt noch nicht erwogen.”

Apabhai rechnet mit einer beschleunigten Straffung der US-Geldpolitik, die den Dollar beflügelt. Der Anpassungsprozess des Marktes an dieses Szenario könnte sowohl für den Staatsanleihemarkt als auch für Firmenbonds und Aktien schmerzhaft werden, warnt der Stratege. (aa)

Derzeitige US-Zinsstrukturkurve

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