Bund muss wegen Energiekrise Bondemissionen massiv erhöhen
Die Deutsche Bundesregierung respektive die Finanzagentur des Bundes wird wegen der Energiekrise die Anleihenmissionen um circa 22,5 Milliarden Euro erhöhen
Die Finanzagentur des Bundes wird im vierten Quartal das Emissionsvolumen um 22,5 Milliarden Euro erhöhen, um die Mehrausgaben wegen der Energiekrise zu bewältigen, berichtet Bloomberg News.
Im Schlussquartal sollen jetzt 106,5 Milliarden Euro an Bundesanleihen, Schatzanweisungen und Obligationen sowie Bubills emittiert werden, statt wie ursprünglich geplant 84 Milliarden Euro, teilte die Agentur am Mittwoch mit. Hinzu kommen in dem Quartal noch eine syndizierte 30jährige Anleihe sowie zwei inflationsindexierte Papiere. Im Gesamtjahr belaufen sich die Emissionen damit auf rund 445 Milliarden Euro.
“Die Ausweitung der Emissionsaktivitäten ist auf Maßnahmen des Bundes zur Bewältigung der Energiekrise zurückzuführen”, heißt es in der Mitteilung. “Die Mittelaufnahme am Kapitalmarkt erhöht sich um 10,5 Milliarden Euro, am Geldmarkt werden zwölf Milliarden Euro mehr aufgenommen.” (aa)