Logo von Institutional Money
| Märkte

"Big-Short"-Investor Burry deutet mögliche Blasen am Markt an

Der für seine erfolgreichen Short-Wetten während der Finanzkrise 2008/09 bekannt gewordene Michael Burry ist bearish für viele Aktien gestimmt und geht von einer Blase aus.

Michael Burry 
Michael Burry © Tony Avelar / Bloomberg

Der Hedgefonds-Manager Michael Burry, der durch seine Wette gegen den US-Immobilienmarkt im Jahr 2008 bekannt wurde, hat in einem kryptischen Beitrag auf der Plattform X vor einer möglichen Überhitzung an den Finanzmärkten gewarnt.

In dem kurzen Beitrag schrieb Burry, es gebe manchmal Blasen, manchmal könne man etwas dagegen tun – und manchmal sei der einzig gewinnbringende Zug, “gar nicht erst mitzuspielen”.

Anleger stellen derzeit zunehmend die Nachhaltigkeit des KI-Booms infrage, der die Aktienkurse einer kleinen Gruppe von Technologiekonzernen auf Rekordhöhen getrieben hat.

So überschritt Nvidia in dieser Woche als erstes Unternehmen überhaupt eine Marktkapitalisierung von fünf Billionen Dollar. Der Börsenwert des Chipkonzerns macht inzwischen fast ein Zehntel des S&P 500 aus – das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland, Indien und Japan.

Burry ist für seine warnenden Kommentare zu Märkten und Konjunktur bekannt, ließ in seinem Post jedoch offen, auf welche “Blasen” er sich bezog:

Bislang wohl auf der falschen Marktseite...
Seine Anlagegesellschaft Scion Asset Management liquidierte im ersten Quartal nahezu ihr gesamtes börsennotiertes Aktienportfolio und baute neue bärische Wetten auf Nvidia sowie China-bezogene Titel auf.

Der 54-jährige Burry wurde weltweit bekannt, nachdem seine Wetten gegen US-Hypothekenpapiere in den späten 2000er-Jahren im Film “The Big Short” dargestellt wurden. (aa)

Dieses Seite teilen