Veränderungen im Direktorium der BaFin: Neuer Bankenaufseher kommt
Nikolas Speer (51) übernimmt zum 1. April 2025 die Leitung des Geschäftsbereichs Bankenaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Damit folgt er auf Raimund Röseler, der in den Ruhestand übertritt. Der Vertrag von Mark Branson als Präsident der BaFin wurde vorzeitig bis 2029 verlängert.
Das Bundeskabinett entschied vor kurzem über die Bestellung von Nikolas Speer zum neuen Exekutivdirektor der Bankenaufsicht sowie über die vorzeitige Verlängerung des Mandats von Mark Branson als Präsident der BaFin bis Mitte 2029.
Die BaFin setzt mit der Bestellung des neuen Exekutivdirektors auf einen erfahrenen Experten aus dem Bankensektor, der fundierte Kenntnisse insbesondere im Risikomanagement mitbringt. „Mit Nikolas Speer haben wir eine erstklassige Besetzung für die Leitung der Bankenaufsicht gewinnen können“, sagt BaFin-Präsident Mark Branson. „Gerade mit Blick auf die verschiedenen Risiken, denen Banken heute ausgesetzt sind, ist seine Expertise als erfahrener Risikomanager für uns sehr wertvoll“, unterstreicht Branson.
Der Wirtschaftsingenieur Speer begann seine Karriere 1999 bei der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman. Von 2004 bis 2018 arbeitete er in unterschiedlichen Positionen bei der Commerzbank, zuletzt als Bereichsleiter Kreditrisikomanagement. Danach führte sein Weg zur HSBC Deutschland, wo Speer zunächst für die finanziellen Risiken verantwortlich war und ab 2021 als Chief Risk Officer dem Vorstand angehörte. Zusätzlich verantwortete er ab 2023 das Kreditrisikomanagement der HSBC Continental Europe in Paris, bis er im September 2023 das Unternehmen auf eigenen Wunsch verließ. (kb)