Commerzbank sichert sich die Expertise von Jens Weidmann
Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat am Mittwoch einstimmig erklärt, dass er beabsichtigt, Dr. Jens Weidmann zu seinem Vorsitzenden zu bestimmen, wenn Weidmann wie vorgesehen von den Aktionären in der Hauptversammlung am 31. Mai 2023 in den Aufsichtsrat
gewählt wird. Über diese prominente Verpflichtung informiert die Commerzbank per Aussendung.
Der im Jahr 1968 geborene studierte Volkswirt war von 2011 bis 2021 Präsident der Deutschen Bundesbank. Von 2015 bis 2022 war er zudem Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Gottschalk, der Weidmann im vergangenen November für seine Nachfolge vorgeschlagen hatte, erklärte: „Es freut mich, dass mein Vorschlag im Aufsichtsrat sowohl seitens der Anteilseigner als auch seitens der Arbeitnehmer auf breite Zustimmung trifft. Es war mir wichtig, eine weithin respektierte Persönlichkeit für meine Nachfolge zu finden. Jens Weidmann steht für Stabilität und Unabhängigkeit, sodass die Commerzbank ihren in meiner Amtszeit eingeschlagenen erfolgreichen Kurs der eigenständigen Entwicklung fortsetzen kann.“
Wie des Weiteren bekannt wurde, hat die deutsche Bundesregierung hat von ihrem vertraglichen Recht Gebrauch gemacht, mit Dr. Jutta Dönges und Harald Christ zwei Vertreter des Bundes für den Aufsichtsrat zu benennen. Der Aufsichtsrat hat dem entsprochen und Dönges, die dem Gremium seit 2020 angehört, sowie Christ, der erstmals kandidiert, für die Wahl nominiert. (aa)
