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1/2023 | Theorie & Praxis
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Wie diese Corporate-Bond-Fund-Studie einzuordnen ist

Eine zusätzliche Alphaquelle versüßt das Engagement in aktiven Unternehmensanleihenfonds deutlich.

Die vorliegende Studie trägt zur neueren Literatur bei, die die Ursachen für die Fähigkeiten aktiver Rentenfonds untersucht, Alpha vor Kosten zu erzielen. Cici und Zhang konstruieren 2022 eine Kenngröße, die fehl - bewertete Anleihen auf der Grundlage der Streuung der Credit Spreads einzelner Anleihen desselben Emittenten identifiziert, und stellen fest, dass die Untergruppe der Rentenfonds, die den höchsten Anteil an unterbewerteten Anleihen halten, ein positives Alpha aufweist, was auf die Fähigkeit zur Auswahl von Anleihen auf dem Sekundärmarkt schließen lässt. Anand, Jotikasthira und Venkataraman stellten 2020 in „Mutual Fund Trading Style and Bond Market Fragility“ fest, dass eine Untergruppe von Rentenfonds ein positives Alpha erzielt, indem sie strategisch Liquidität auf dem Sekundärmarkt bereitstellt. Dies geschieht durch den Aufbau von Positionen, wenn die Rentenhändler mit einem sehr starken Verkaufsdruck konfrontiert sind, beziehungsweise durch die Auflösung von Bondpositionen, wenn die Händler mit einer Kaufwelle konfrontiert sind.

Die Erkenntnisse der Studie von Cici, Gibson, Qin und Zhang fügen nun eine Primärmarktquelle für die Outperformance hinzu, die Gewinne aus unterbewerteten Neuemissionen am ersten Tag als Alphaquelle einfängt. Zudem wird untersucht, wie Under - writer unterbewertete Emissionen von Unternehmensanleihen zuteilen. Nikolova, Wang und Wu legten 2020 in „Institutional Alloca - tions in the Primary Market for Corporate Bonds“ überzeugende Belege dafür vor, dass Underwriter profitablere Anleihenangebote an Versicherer weiterleiten, mit denen sie eine stärkere Handelsbeziehung unterhalten.

Schwächere Belege ließen sich dafür finden, dass die Gewinne aus unterbewerteten Neuemissionen jenen Versicherern zugewiesen werden, die Preis-Mengen-Informationen während des Bookbuilding-Prozesses liefern. Die Arbeit von Cici, Gibson, Qin und Zhang belegt, dass Rentenfonds profitablere Zuteilungen von Underwritern erhalten, mit denen sie zuvor eine engere Underwriting-Beziehung entwickelt haben.

Schließlich ergänzt das Autorenquartett die Literatur, in der untersucht wird, ob Fondsgesellschaften strategisch Performance auf jene Mitglieder ihrer Fondsfamilie übertragen, um diejenigen zu bevorzugen, die die Gesamtrentabilität am ehesten steigern können. Bei der Untersuchung von Fondsgesellschaften mit aktiv verwalteten Aktienfonds stellten Gaspar, Massa und Matos 2006 in „Favoritism in Mutual Fund Families? Evidence on Strategic Cross-Fund Subsidization“ fest, dass Fondsgesellschaften die konvexe Beziehung zwischen vergangener Performance und Flows nutzen, indem sie unterbewertete Aktien aus IPOs und die bevorzugte Seite von Gegengeschäften auf die leistungsstärksten Mitgliedsfonds zulasten von Fonds mit unterdurchschnittlicher Wertentwicklung verteilen. Auch Cici, Gibson, Qin und Zhang finden Belege für eine Bevorzugung von aktiv verwalteten Anleihenfonds, jedoch mit einem entgegengesetzten Muster, das einer konkaven Performance-Flow-Beziehung entspricht. Konkret stellt das Quartett fest, dass Fondsgesellschaften mehr unterbewertete Neuemissionen von Anleihen in Fonds mit unterdurchschnittlicher Performance auf Kosten von Fonds mit überdurchschnittlicher Wertentwicklung platzieren

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