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2/2025 | Steuer & Recht

Aus Sorge vor Strafzöllen und höheren Preisen: Europäer bunkern Hochprozentiges

Spirituosen amerikanischer Provenienz droht bei Handelskriegen als Erstes ein Strafzoll. Daher wurden vorab Hamsterkäufe getätigt.
Spirituosen amerikanischer Provenienz droht bei Handelskriegen als Erstes ein Strafzoll. Daher wurden vorab Hamsterkäufe getätigt.© milan I?Stock.adobe.com

Die erneute Präsidentschaft von Donald Trump und die drohende Einführung neuer Zölle inklusive Verhängung von Gegenzöllen haben die Europäer bereits vor Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zumindest im über­tragenen Sinn zur Flasche greifen lassen.

So wurde bekannt, dass sich die Europäer, immerhin Amerikas größter Abnehmer in diesem Segment, im vergangenen Jahr vorsorglich verstärkt mit US-Spirituosen eingedeckt haben, bevor Zölle die Preise von Jack Daniels und Co. empfindlich verteuern. Laut Bloomberg und Daten der Branchenvereinigung Distilled Spirits Council of the USA hat der Wert der Lieferungen aus den USA in die EU im Jahr 2024 um etwa 40 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Damit können die US-Amerikaner einen Teil jener Ausfälle kompensieren, die beim zweitgrößten Markt, Kanada, bevorstehen. Denn die Kanadier ­reagierten auf die US-Politik mit einem 25-Prozent-Zoll auf US-Spirituosen.

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