Nomura AM, Frankfurt School of Finance & Man.: Home Bias kommt teuer
Einer von Nomura AM in Auftrag gegebenen Untersuchung bei der Frankfurt School of Finance and Management zufolge verzeichnen deutsche institutionelle Investoren auf der Aktienseite aufgrund von Abweichungen vom MSCI World Index eine spürbare „Underperformance“. Vor dem Hintergrund, dass hiesige Großanleger ihren Heimatmarkt, also deutsche und europäische Aktien, in ihrer Aktientangente mit mehr als 40 Prozent allokieren (MSCI-World-Gewicht: ca. 10 %), errechnet sich laut Olaf Stotz, Professor für Asset Management und Pension Economics an der Frankfurt School of Finance and Management, eine jährliche Underperformance von 1,15 Prozent. Zusätzlich weist laut Stotz das durchschnittliche institutionelle Aktienportfolio ein deutlich höheres Kursschwankungsrisiko auf. Rechnet man diese Risikoerhöhung in Renditepunkte um, ergibt sich der zweite Opportunitätsverlust von 1,39 Prozentpunkten. Insgesamt haben daher laut Studie institutionelle Anleger im Durchschnitt auf 2,54 Prozentpunkte „Rendite“ verzichten müssen. Daher sollten laut Nomura AM vor allem die unterrepräsentierten asiatischen Aktienmärkte höher gewichtet werden.
Info: www.nomura-asset.eu