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Institutional Money Kongress 2025

Das war der Institutional Money Kongress 2025

Das exklusivste und gleichzeitig größte Branchenevent für institutionelle Investoren der DACH-Region fokussierte am 1. und 2. April 2025 den Zeichen der Zeit geschuldet auf die Geoökonomie und die Verwerfungen, die die ersten Monate der Trump'schen US-Präsidentschaft nach sich gezogen haben. Kaum ein Workshop, kaum ein Starvortrag, kaum ein Gruppengespräch kam ohne dieses Thema aus.

Auf dem Institutional Money Kongress 2025 wurden einmal mehr die brennendsten Themen unserer Zeit und die damit verbundenen Herausforderungen und Potenziale für institutionelle Investoren durchdekliniert – und wie es auf dem Kongress üblich ist, geschah das durch einen exklusiven Mix aus harten Fakten, brandaktueller Information, kontroverser Diskussion und konstruktivem Vernetzen.

Auftakt-talk

Jan Hatzius, Clemens Fuest, Veronika Grimm und Andreas Raymond Dombret
Jan Hatzius, Clemens Fuest, Veronika Grimm und Andreas Raymond Dombret

Die illustre Runde, bestehend aus dem Goldman Sachs Chefökonom Jan Hatzius , ifo-Chef Clemens Fuest , der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm und dem Parade-Banker Andreas Raymond Dombret , moderiert vom Star-Journalisten Gabor Steingart schätzten kontrovers unter anderem das Für und Wider des Merz'schen Investitionspakets ein und wagten den Ausblick auf die wahrscheinlichsten ökonomischen Szenarien, denen sich Deutschland während der kommenden 12 Monate im globalen Konzert stellen wird müssen.

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Keynote speaker

Heidi Crebo Rediker 4 More Years: Was uns erwartet

Heidi Crebo Rediker

Die bestens vernetzte Washington-Insiderin, Crebo-Rediker, ehemalige Chefökonomin des Obama-State Departments und wirtschaftspolitische Beraterin von Joe Bidens Transitionsteam, lieferte exklusive Einblicke in die tektonischen Bewegungen, die die 2. Amtszeit von US-Präsident Donald Trump in der wichtigsten Hauptstadt der Welt nach sich gezogen hat. Neben den klaren Analysen zu den geopolitischen Konflikten, denen sich Europa im aktuellen Szenario gegenüber sieht, zeichnet sie ein höchst persönliches Bild darüber, wie sich die neue politische Gangart auf Einzelschicksale auswirkt und in wie weit sie die politische Repression in der ältesten Demokratie der Welt fortgeschritten sieht.

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Russell Napier Eine neue Weltwährungsordnung

Russell Napier

Der schottische Finanzhistoriker bestritt mit der letzten Key Note des Institutional Money Kongresses 2025 den zeitlich vielleicht herausforderndsten Slot der Veranstaltung – aber war der eine oder andere Teilnehmer zu Beginn der Vortrages vielleicht nicht mehr unbedingt auf der absoluten Höhe seiner Konzentrationsfähigkeit, so änderte sich das mit Minute Eins der brillanten Analyse, in der Napier auseinander setzte, welche Rolle Europa, China und die USA in der Neuordnung der Weltwirtschaft spielen und was das Ganze mit dem Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich zu tun hat.

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Axel Weber Die Liquiditätsentwicklung entscheidet

Axel Weber

Axel Weber betont beim Institutional Money Kongress 2025 die zentrale Rolle der globalen Liquidität für Märkte. US-Aktien korrelieren stark mit der Geldmenge, doch der Zusammenhang riss mit dem Beginn ab. Entscheidend sei nicht nur die absolute Höhe, sondern auch die Verteilung der Liquidität – etwa zwischen Staaten, Sektoren und Märkten. Eine Verknappung oder Umverteilung könne massive Auswirkungen auf Zinsen, Kapitalströme und Anlagepreise haben. Die Hoffnung auf KI treibt derzeit den Markt. Sorgen bereiten Zinspolitik, Inflation, Handelskonflikte und die sinkende Nachfrage nach US-Staatsanleihen. Gold profitiert von Zentralbankkäufen und wirkt zunehmend unabhängig vom Realzins.

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IM-Spezial:

Christian Baudis

Christian Baudis:
KI – worauf wir zurasen

Der ehemalige Google Deutschland-Chef gab einen viel beachteten Ein-, und Ausblick über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vielleicht wichtigsten Technologie unserer Tage. Dabei räumt er mit manchen Übertreibungen und Fehleinschätzung auf und klärte über die Bedeutung von simpler Statistik für den Bereich der Künstlichen Intelligenz auf. Dabei spannte er den großen Bogen von der Kreuzungsampel in den Niederlanden bis hin zur viel gefürchteten Singularität – oder besser: Zum Ausbleiben der letzteren.

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Sandra Wachter & Nils Schmid

Sandra Wachter & Nils Schmid:
Investment Case Study mit ChatGPT

Die KI-Forscherin aus Oxford und der Quant-Hedge Fonds-Experte nahmen sich im Rahmen einer Case-Study echte Investment-Strategien vor und arbeiteten heraus, wie-, und ob KI-Modelle wie ChatGPT bei der Analyse der teils umfangreichen und komplexen Verkaufsprospekte helfen können, mit denen Asset Manager ihre Pitches bestreiten. Die KI lieferte im Rahmen der Case Study teils erstaunliche Leistungen – und ebenso erstaunliche Patzer, die die beiden Vortragenden zum Schluss kommen ließen, dass die KI noch weit davon entfernt ist, die Analyse-Fähigkeit des Homo Sapiens zu erreichen.

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Claudia Major

Claudia Major:
Trumps Wille zur Disruption

Donald Trump hat sich entschieden, zu gehen. „Das ist wie eine Scheidung für das transatlantische Verhältnis“, sagt Sicherheitsexpertin Claudia Major. Trumps Wille zur Disruption kam mit Ansage, denn aus seiner ersten Amtsperiode sei bereits vieles absehbar gewesen. Was allerdings überrascht, sind Ausmaß und Geschwindigkeit der Entwicklung. „Unsere Lebensversicherung hat uns gekündigt. Wir haben keine neue, und draußen wird es immer gefährlicher“, zeigt Major auf. Fakt sei, dass sich die USA aus ihrer bisherigen Rolle zurückziehen werde, der internationale Machtanspruch bleibe jedoch. Entsprechend verhandelte Trump mit Russland – teilweise über Selenskis Kopf hinweg, und ohne Einbindung Europas oder anderer Verbündeter. In vielen Teilen gehe es dabei gar nicht mehr um die Ukraine, sondern um anderes - z.B. die Rohstoff-Vorkommen in der Arktis oder um die Normalisierung der Beziehung zwischen Russland und den USA. Die Herstellung der Unabhängigkeit der Ukraine werde so eher eine Illusion als Wirklichkeit. „Auf jeden Fall rückt die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine weit in die Ferne“, bekräftigt Major.

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Matthias Schranner

Matthias Schranner:
Verhandeln, als wäre man vom FBI

Matthias Schranner vom Schranner Negotiation Institute zeigte als einer der besten Verhandlungsführer der Welt, wie man auch in verfahrenen, fast schon hoffnungslosen Situationen doch noch zu einer brauchbaren, für alle Seiten gesichtswahrenden Lösung kommen kann. Schranner vermittelte in seinem Vortrag nicht nur das technische Rüstzeug, um als Investor in der täglichen Praxis zu einem besseren Verhandler zu werden, sondern gab auch eine diesbezügliche Einschätzung zu den großen Akteuren der Weltpolitik wie Trump oder Putin ab. Sein Fazit: Aus psychologischer Sicht könnte man Trump als „Spieler“ einordnen, mit dem man aber leicht interagieren kann, während Putin sich isoliert und er damit undurchschaubar sowie immer gefährlicher wird.

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Stefan Fröhlich

Stefan Fröhlich:
Wie Trump die Welt verändert. Deutschlands geoökonomische Zeitenwende

Stefan Fröhlich befasste sich in seinem Vortrag mit den vielfältigen politischen und wirtschaftlichen Implikationen, die von Trump 2.0 ausgehen. Fröhlich erinnerte daran, dass Trumps Wahl und Wiederwahl nicht „out of the blue“, also aus heiterem Himmel, über Amerika hereinbrach, sondern dieser Trend bis in die globale Zeitenwende 2007/08 zurückreicht, als die Umverteilung von Reichtum und Macht einsetzte. Trump ist Fröhlichs Meinung zufolge ein Merkantilist, ein Populist und Nationalist mit konkreten Anliegen, aber kein Imperialist, der bereit ist, weiterhin Weltpolizei zu spielen. Europa wird als Trittbrettfahrer betrachtet, der nun endlich mehr Verantwortung übernehmen soll. Europa im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen sollten deswegen nicht in Panik geraten oder in Aktionismus verfallen, sondern an ihrer Resilienz arbeiten, ein Sich-Abkoppeln (Decoupling) wäre hingegen Nonsens.

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Rolf Dobelli

Rolf Dobelli:
Warum man nicht alles lesen muss

Rolf Dobelli ist ein Schweizer Unternehmer, Autor und Vordenker, der vor allem für seine Bücher und Vorträge über klareres Denken und Entscheidungsfindung bekannt ist. In seinem Vortrag betonte er, dass die zunehmende Informationsflut in der heutigen Zeit gefährlich sei und zu einer Reizüberflutung führe. Er warnte davor, zu viele Nachrichten zu konsumieren, da nur wenige wirklich relevant für Investitionsentscheidungen sind. Dobelli verglich News mit Zucker: in Maßen genossen harmlos, aber in Übermaß schädlich. Statt Masse sollte man auf Qualität setzen, längere und tiefgründige Analysen lesen. Erfolgreiche Menschen konzentrieren sich auf ihren Kompetenzkreis und erweitern diesen gezielt, ohne sich von unnötigem Informationsmüll ablenken zu lassen. Ein besonders gefährliches Wort, das die Aufmerksamkeit fesselt, sei „Interessant“, das oft in Überschriften verwendet wird, um Leser zu locken.

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Galaabend in der Alten Oper

Galaabend

Locker besprochen wurden all diese Themen nicht nur am Gelände des Frankfurter Kongress Centers, sondern auch informell am Galaabend, der im prachtvollen Ambiente der Alten Oper stattfand, und im hoch pointierten Programm des Kabarettisten Michael Mittermeier einen humoristischen Höhepunkt erfuhr.

Am Ende der beiden Tage, nachdem Informationen ausgetauscht, neue Kontakte geknüpft, bewährte Kontakte erneuert und der eine oder andere frische Gedanke kreiert worden waren, stand für uns nur eines fest: Dass wir an unserem Versprechen, Ihnen die besten Vernetzungsmöglichkeiten, Informationen und Diskussionsformate zur Verfügung zu stellen, auch in Zukunft festhalten – und auch erfüllen werden. Stellen Sie uns gerne auf die Probe. Am besten gleich 2026.

Der Kongress im visuellen Rückblick

Bringen Sie sich den Institutional Money Kongress 2025 noch einmal 'bildhaft' in Erinnerung und besuchen Sie unsere Galerien:

Video mit den Highlights

Die Höhepunkte des Institutional Money Kongresses 2025 gibt auch im Streaming-Format: Wer kam, wer sah, wer sprach? Und wie fanden die Besucherinnen und Besucher das Event?

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