Institutional Money, Ausgabe 2 | 2023

GELDAUTOMATEN WEHREN SICH Klebetechnik gegen Sprengstoff Vor dem Hintergrund, dass 2022 in Deutschland fast 500 Geldautomaten von Verbrechern gesprengt wurden, um an das darin enthaltene begehrte Bargeld zu gelangen – das ist immerhin ein bedenk- liches Plus von rund 30 Prozent gegen- über dem Jahr 2021 –, reagieren viele Geldhäuser und schließen über Nacht oder auf Dauer ganz ihre Geldauto- matenstandorte oder lassen Filialen von Sicherheitspersonal bewachen. Das ist aber wenig kundenfreundlich und auf längere Sicht relativ teuer. Abgesehen von möglichen physischen Abwehrmaßnahmen wie stabilen Stahl- pavillons um die Geldautomaten oder Gas, das den Kriminellen in den Bankfoy- ers beim Einbruchversuch die Sicht ver- nebeln soll, oder nicht abwaschbarer Farbe, die die Banknoten im Fall eines Angriffs auf den Bankomaten als Raub- gut markiert und wertlos macht, hoffen deutsche Banker neuerdings auf eine innovative Klebetechnik. Wenn der Geldautomat zur Explosion gebracht wird, soll die neue Abwehrmaß- nahme dafür sorgen, dass die Banknoten so verkleben und verklumpen, dass sie für die Kriminellen unbrauchbar sind. Vor allem die deutschen Sparkassen wollen diese neuartige Verteidigungs- methode so bald wie möglich einsetzen. Die Deutsche Bundesbank hat dafür bereits grünes Licht gegeben. Angesichts einer Explosion bei der Zahl der räuberischen Anschläge auf Geldautomaten setzen die Betreiber auf innovative Lösungen zur Abwehr. NICHT NUR ETWAS FÜR ÄLTERE WEISSE MÄNNER Whisky feiert Revival bei Jungen Bei Whisky und seinen Trinkern denkt man zuallererst wohl an Saloons im Wil- den Westen oder an konservative Herren- Clubs, in denen ältere weiße Männer lang- sam an ihren Whisky-Gläsern nippen. Die- ses geistige Bild könnte neu gezeichnet wer- den, wenn man nach Südkorea blickt: Die dortigen Millennials haben während der Corona-Pandemie großen Geschmack an Whisky gefunden und ihren Konsum stark erhöht. Gekauft werden nicht nur günstige Marken für Mischgetränke wie High Balls, sondern auch richtig teure internationale Marken, dieWertsteigerungspotenzial haben. Die hohe Nachfrage zeigt sich am Import: Das Land soll allein im ersten Quartal die- ses Jahres rund 80 Prozent mehr Whisky importiert haben als im Vorjahreszeitraum. KLIMAWANDEL MIT UNERWARTETEN AUSWIRKUNGEN Erneuter Goldrausch ausgebrochen Die meistgelesenen Institutional Money Online-News Diese Themen haben die Leser seit der letzten Ausgabe auf institutional-money.com am meisten interessiert: Was die Totalauslöschung der CS-AT1-Bonds für den CoCo-Markt bedeutet 1 Deutsche Pfandbriefbank versus Petrus Advisers: Das ist Brutalität! 2 Neu Attacke auf Europas Banken: Deutsche Bank zweistellig im Minus 3 Credit Suisse: Short-Seller wollen noch mehr Blut sehen 4 CoCo-Bonds der Credit Suisse kommen Anleger teuer 5 Hedgefonds nehmen Deutsche Bank nach irrationaler Talfahrt ins Visier 6 Credit Suisse: Nicht alle Nachranganleihen bekommen einen Haircut 7 Institutional Money Kongress: Von Highlights und dem Blick nach vorn 8 Diese Pensionskasse verlor 100 Millionen durch Credit-Suisse-AT1-Bonds 9 Axel Weber: „Auf diese neue Entwicklung müssen wir uns erst einstellen!“ 10 Newsletter abonnieren: institutional-money.com/newsletter Quelle: www.institutional-money.com Die starken Waldbrände der vergangenen Jahre, die den Boden lockerten, und ein nie- derschlagsreicher Winter, der die Bergbäche und Flüsse Kaliforniens nach langer Trocken- heit in reißende Ströme verwandelte, haben innerhalb kürzester Zeit viel Gold aus dem Boden gelöst und zutage gebracht. Damit ist rund 175 Jahre, nachdem ein Zimmermann im Jahr 1848 ein Goldstück in Kalifornien fand und einen Goldrausch aus- löste, erneut eine Jagd nach dem gelben Metall losgegangen. Auch wenn das Goldfieber des vorletzten Jahrhunderts nicht mehr erreicht werden wird, stehen die Chancen für Goldsucher in Kalifornien relativ gut: Expertenschätzungen zufolge sind in Kalifornien erst zehn bis 15 Prozent des Goldvorkommens geschürft wor- den.Wer wie immer zu den sicheren Gewin- nern zählen wird, sind jene Eisenwaren- geschäfte, die seit anno dazumal vor Ort den „Diggern“ Schaufeln und andere Ausrüs- tungsgegenstände verkaufen … Das Schürfen nach Gold in Kaliforniens Bergbächen könnte sich wieder rechnen, da durch günstige meteo- rologische Ereignisse viel Gold zum Vorschein kam. 274 N o . 2/2023 | institutional-money.com DIE LETZTE SEITE | Gemischtes & Skurriles FOTO: © BALINT RADU | STOCK.ADOBE.COM, EARTHLYWORLDLIFE | STOCK.ADOBE.COM

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