Institutional Money, Ausgabe 2 | 2023

M &G Investments vorzustellen erübrigt sich an- gesichts des hohen Bekanntheitsgrads des glo- bal agierenden britischen Asset Managers. Nur so viel: Von insgesamt gut 366 Milliarden Euro werden 101 Milliarden in Aktien von insgesamt 66 Investment Profes- sionals gemanagt, die von London, Singapur und Hong- kong aus arbeiten. 17 Milliarden verwaltet man in asiati- schen Aktien, und ein Teil davon entfällt auf japanische Titel, die bislang nicht so stark im Fokus standen.Dabei gibt es viele Gründe, dass sich das bald ändern könnte, denn der positive Wandel in der japanischenWirtschaft schreitet voran. Seit dem vor rund einer Dekade von Ex-Premier Shinzo Abe initiierten Programm der „drei Pfeile“hat sich in der ja- panischen Wirtschaft und in Corporate Japan einiges getan. So agieren die Firmen heute dank der eingeleiteten Wirt- schafts- und Unternehmensreformen deutlich gewinn- und damit auch aktionärsorientierter als früher. Das Resultat die- ser veränderten Unternehmenskultur kann man am durch- aus beeindruckenden Gewinnwachstum des japanischen Aktienmarktes über die vergangenen zehn Jahre beobachten, das – in Yen betrachtet – sogar über jenem des US-Aktien- marktes liegt. Umso mehr verwundert es, dass sich diese Ge- winnsteigerungen nicht in deutlich höheren Kursen wider- spiegeln. Im Gegenteil, der Markt lief schlechter als jener in den USA. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Es liegt an den relativ niedrigen Bewertungskennzahlen wie etwa dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV).Während der S&P 500 eine Ausweitung des KGV (Multiple Expansion) erfuhr, war die- ses beim Topix über diesen Zeitraum sogar rückläufig; das heißt, der japanische Aktienmarkt ist im Gegensatz zum US-Markt trotz starker Gewinnentwicklung billiger gewor- den. Das illustriert die Grafik „Japans eingedampfte KGVs“. Zweistellige Renditen in Aussicht Die Wende zum Besseren ist in Japan in vollemGange. Carl Vine, im September 2019 zum M&G Equity Team als Co- Head of Asia Pacific Equity Investments gestoßen, ist Fonds- manager des M&G (Lux) Japan Smaller Companies Fund. Er führt aus: „Trotz der bereits erfolgten Veränderungen gibt es noch immer viel zu tun, das Optimierungspotenzial ist vorhanden. Es gibt verschiedene einfach umzusetzende Maßnahmen, die mit einer Steigerung der Profitabilität und Effizienz einhergehen dürften. Dazu gehören etwa die Ver- äußerung unnötiger Überkreuzbeteiligungen, die Reduktion zu hoher Cash-Bestände sowie die Verringerung der hohen Fragmentierung durch strategisch sinnvolle M&A-Tätigkeit, um Synergien zu heben. Allein durch diese Maßnahmen wären aus unserer Sicht signifikante Steigerungen der Pro- fitabilität und Produktivität zu erwarten.“ Vine und David Perrett, der gleichzeitig mit Vine zu M&G kann, ebenso Co- TOP. Der M&G (Lux) Japan Smaller Companies Fund fokussiert auf Mid und Small Caps in Nippon. Welche Gründe dafür sprechen, dass der Fonds seinen Investoren weiterhin Freude machen wird? Erfolgreiches Schattengewächs Japans eingedampfte KGVs Die kräftige Multiple Compression macht Japans Aktienmarkt günstig. Wie die Gegenüberstellung von Fundamentaldaten und Bewertungen in verschiedenen Märkten über die letzten zehn Jahre zeigt, wurde der US-Markt teurer – es gab dort eine Multiple Expansion, also steigende KGVs. In Japan war die Gesamtrendite geringer, weil es trotz starker Gewinnsteigerungen schrumpfende KGVs gab. Quelle: M&G -6 % -4 % -2 % 0 % 2 % 4 % 6 % 8 % 10 % 12 % 14 % 16 % S&P 500 Topix Euro Stoxx FTSE UK Shanghai Hang Seng Von EPS & DPS Von PE Gesamtrendite in Prozent EPS = Gewinn/Aktie DPS = Dividende/Aktie PE = veränderter Bewer- tungsmultiplikator (Preis) 162 N o . 2/2023 | institutional-money.com PRODUKTE & STRATEGIEN | TOP FOTO: © M&G INVESTMENTS » Wir sehen ein Wertsteigerungspotenzial bei Smaller Companies in Japan von um die 15 Prozent pro Jahr. « Carl Vine, Manager des M&G (Lux) Japan Smaller Companies Fund bei M&G Investments in London

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