Universal-Investment: Diese neuen Immo-Trends müssen Investoren kennen
Eine neue, von Universal-Investment durchgeführte Umfrage unter Großanlegern zum Thema Immobilien zeigt, welche Erwartungen und Trends derzeit dominieren. Zwar wirkt sich die Pandemie noch immer negativ auf das Anlageverhalten aus, die Lage scheint sich aber wieder zu verbessern.


Mit 61,7 Prozent legen fast zwei Drittel der Befragten den Investitionsschwerpunkt auf Deutschland, weit vor allen anderen Regionen und nochmals zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Ebenfalls an Bedeutung gewonnen hat Nordamerika. 12,6 Prozent wollen dort in den kommenden zwölf Monaten investieren. Das europäische Ausland sowie Asien/Pazifik sind in der Anlegergunst hingegen deutlich zurückgefallen.
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In Deutschland hält eine deutliche Mehrheit der Befragten die Immobilienpreise zwar für hoch, aber noch akzeptabel. Für 18,8 Prozent hingegen sind die Preise am deutschen Immobilienmarkt inzwischen inakzeptabel hoch. Für das europäische und das außereuropäische Ausland wird das Preisniveau als etwas moderater eingeschätzt. Rund zwei Drittel sehen jedoch nur in einzelnen Teilmärkten die Gefahr einer Blasenbildung.
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Wohnimmobilien sind weiterhin die gefragteste Nutzungsart bei institutionellen Investoren und haben im Vergleich zum Vorjahr sogar noch an Beliebtheit hinzugewonnen. Die geplanten Büroinvestitionen bleiben trotz Bedenken im Rahmen der Pandemie sehr stabil und sind sogar leicht gestiegen.
Einzelhandel und Hotels hingegen sind erwartungsgemäß deutlich zurückgefallen. Das gilt auch für Logistikimmobilien – offenbar in Zusammenhang mit den zuletzt deutlich gestiegenen Preisen.
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Über die klassischen Sektoren Wohnen, Büro und Einzelhandel hinaus wollen viele Investoren auch in neuere Nutzungsarten investieren. An der Spitze liegen hier bei den Neuinvestitionen Gebäude der öffentlichen Hand, wie Schulen, Kindergärten oder auch Behördensitze. Knapp dahinter folgen Gesundheitsimmobilien. Während Co-Living deutlich an Akzeptanz gewonnen hat, sind Co-Working und Unternehmensimmobilien stark zurückgefallen.
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Nahversorgung und Lebensmitteleinzelhandel werden bis einschließlich 2022 wieder auf Vorkrisenniveau sein, erwartet eine deutliche Mehrheit von drei Viertel der Investoren.
Die Hälfte erwartet auch bei Büroimmobilien eine Erholung der Flächennachfrage auf Vorkrisenniveau. Hierbei stellt sich die Gretchenfrage: Wie viele Heimarbeitsplätze werden dauerhaft erhalten bleiben?
Bei Business-Hotels oder Shopping-Centern erwartet nur eine Minderheit der Investoren eine schnelle Rückkehr zum vorherigen Zustand.
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„Bei Immobilienanlagen ist aktuell vor allem die Funktion als Stabilitätsanker gefragt und weniger die Chancenaspekte“, erklärt Axel Vespermann, Geschäftsführer von Universal-Investment und in dieser Funktion verantwortlich für den Bereich Real Estate, anlässlich einer neu veröffentlichten Immobilienstudie. Universal-Investment hat zum 9. Mal eine Umfrage unter institutionellen Investoren durchgeführt, an der sich Investoren mit einem Anlagevolumen von rund 65 Milliarden Euro beteiligt haben.
Sicherheit ist gefragt
Eines der Ergebnisse der Umfrage lautet: Die Befragten setzen mehrheitlich auf die Risikoklassen Core (46,5 Prozent), gefolgt von Core+ (36,9 Prozent). In den Bereichen Value-Add und Opportunistic nahm der Risikoappetit der Investoren hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich ab.
Gleichzeitig sind die Investoren optimistischer bezüglich der weiteren Preisentwicklung an den Immobilienmärkten: 68,8 Prozent erwarten im laufenden Jahr weiter steigende Preise, im Vorjahr war dieser Anteil nur etwa halb so groß. Weitere Ergebnisse der Umfrage finden Sie in obiger Klickstrecke. (aa)