Institutional Money, Ausgabe 2 | 2025
MEHR PROFESSIONALS IM BÜRO New Work 2.0 statt Homeo ce Die deutsche Finanzbranche versucht, mehr Mitarbeiter aus dem Homeo ce zurück in die Büros zu bringen und gleichzeitig als Arbeitgeber attraktiver für junge High Potentials zu werden. Arbeit- geber ho en durch mehr Vor-Ort-Anwe- senheit auf einen höheren Teamgeist und damit ein besseres Zugehörigkeitsgefühl sowie gesteigerte Kreativität. Zur Zieler- reichung wird in der Regel auf einen Pull-Ansatz statt eines Push-Ansatzes ge- setzt. Die Mitarbeiter sollen also in die Büros gelockt und nicht dorthin beordert werden. Dabei spielen moderne Büros mit o ener Innenarchitektur eine wichti- ge Rolle. Zusätzlich testet beispielsweise die Helaba auf einer „Musteretage“ neue Konzepte der Zusammenarbeit. Sie ver- fügt über noch mehr Begegnungs ächen und spezielle Arbeitsräume für vertrau- liches und für kreatives Arbeiten. Zudem gebe es freie Sitzplatzwahl. Mit dieser Musteretage arbeitet die Helaba am Kon- zept eines „New Work 2.0“. Die neuen Büroräumlichkeiten von Universal Investment sind ebenfalls State of the Art und bieten darüber hinaus eine Lounge und eine Terrasse für After- Work-Veranstaltungen. Auch eine Yoga- klasse gibt es. Bei Universal Investment hat sich der Aufwand jedenfalls gelohnt: Seitdem kommen die Mitarbeiter wieder häu ger ins Büro. Auf moderne Büros setzten auch andere deutsche Adressen wie die DekaBank oder die Citigroup. Moderne Büros setzen auf offene Flächen, wo die Mitarbeiter leichter miteinander kommunizieren können und gern vor Ort arbeiten. VERSCHWUNDENE BANKNOTEN MUTIEREN ZUM GELDSEGEN 86 Euro „Restgeld“ pro Kopf In der Schweiz wurde die sechste Bank- notenserie aus dem Jahr 1976 ungültig. Da noch 17,2 Millionen Scheine in Höhe von insgesamt rund einer Milliarde Franken ausständig waren, die über die Jahre und Jahrzehnte verlustig gingen, steht diese Summe nun zur Verteilung an. Von 700 Millionen Franken gehen 236 Millionen Franken an den Bund, der Rest an die Kantone. Die Verteilung an die Kan- tone erfolgt nach Einwohnerzahl. Pro Kopf ergibt das rund 80 Franken (knapp 86 Euro) – ein bemerkenswerter Betrag für „vergessenes“ Geld. Der Rest der Summe geht an Fonds Suisse beziehungsweise bleibt zum Teil bei der Schweizerischen Nationalbank, falls doch noch wer alte Geldscheine umtauschen will. AUS SORGE VOR STRAFZÖLLEN UND HÖHEREN PREISEN Europäer bunkern Hochprozentiges Die erneute Präsidentschaft von Donald Trump und die drohende Einführung neuer Zölle inklusive Verhängung von Gegenzöllen haben die Europäer bereits vor Trumps Rück- kehr ins Weiße Haus zumindest im über- tragenen Sinn zur Flasche greifen lassen. So wurde bekannt, dass sich die Europäer, immerhin Amerikas größter Abnehmer in diesem Segment, im vergangenen Jahr vor- sorglich verstärkt mit US-Spirituosen einge- deckt haben, bevor Zölle die Preise von Jack Daniels und Co. emp ndlich verteuern. Laut Bloomberg und Daten der Branchenvereini- gung Distilled Spirits Council of the USA hat der Wert der Lieferungen aus den USA in die EU im Jahr 2024 um etwa 40 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Damit können die US-Amerikaner einen Teil jener Ausfälle kompensieren, die beim zweitgrößten Markt, Kanada, bevorstehen. Denn die Kanadier reagierten auf die US-Politik mit einem 25- Prozent-Zoll auf US-Spirituosen. Spirituosen amerikanischer Provenienz droht bei Handelskriegen als Erstes ein Strafzoll. Daher wurden vorab Hamsterkäufe getätigt. Die meistgelesenen Institutional Money Online-News Diese Themen haben die Leser seit der letzten Ausgabe auf institutional-money.com am meisten interessiert: Digitaler Euro kommt nicht früher als gedacht, aber die EZB ist ready 1 USA wollen Deals mit Gazprom – auch zu Nord Stream 2 Der Digitale Euro kommt früher als gedacht 3 Commerzbank-Übernahmeangebot: Unicredit kann warten bis … 4 Die Stimmung in den USA scheint sich zu wandeln 5 Tesla-Aktien fallen unter Lutnicks „Nie wieder so billig“-Niveau 6 Bärenmarkt: Alle leiden massiv – außer Warren Buffett und eine Französin 7 Neuer Invesco MSCI Europe Equal Weight UCITS ETF reduziert Klumpenrisiko 8 US-Inflation: Kerndaten überraschen 9 Commerzbank-Chefin: „Sind sehr zuversichtlich …“ 10 Newsletter abonnieren: institutional-money.com/newsletter Quelle: www.institutional-money.com 274 N o . 2/2025 | institutional-money.com DIE LETZTE SEITE | Gemischtes & Skurriles FOTO: © DEAGREEZ, MILAN I STOCK.ADOBE.COM
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