Institutional Money, Ausgabe 2 | 2025

D ie Einführung erheblicher neuer Warenzöl- le durch die neue US-Regierung hat die Volatilität der Finanzmärkte erhöht und Ängste vor einer globalen Rezession geschürt. Höhere Warenzölle in den USA zwingen Importeure, ent- weder die Preise zu erhöhen, niedrigere Preise von Lieferanten zu verlangen oder die Zölle zu absorbieren und geringere Rentabilität zu akzep- tieren. Wenn die Zölle auf dem aktuellen Niveau bleiben, wird eine Mischung dieser Strategien erwartet. Die Auswirkungen auf Importeure, Lie- feranten und Verbraucher sind unvorhersehbar, und diese Unsicherheit könnte den Konsum und die Investitionen sowohl in den USA als auch in den wichtigsten Exportländern negativ beeinflus- sen. Darüber hinaus könnten die Volatilität und die mangelnde Transparenz in der US-Entschei- dungsfindung Verbraucher und Unternehmen von langfristigen Verpflichtungen abschrecken. Unser Ziel als Portfoliomanager ist es, Kunden- portfolios zu erstellen, die das Kapital der Kunden real erhalten und wachsen lassen können, und zwar durch eine Vielzahl wirtschaftlicher Kon- texte. Wir möchten hier zwei wichtige Punkte ansprechen. Erstens zielen wir nicht auf ein bestimmtes makroökonomisches Ergebnis ab. Während der obige Absatz Gründe zur Vorsicht darlegt, haben wir das Portfolio nach den Zöllen nicht umgeschichtet oder defensiver gemacht. Märkte haben eine endlose Fähigkeit, zu überra- schen. Obwohl wir zustimmen, dass die Situation nicht ermutigend ist, ist es wichtig, daran zu erinnern, dass zu Beginn des Jahres 2023 allge- mein eine Rezession in den USA erwartet wurde. Zweitens ist unser Ansatz als Unternehmen seit 2009 trotz äußerst unterschiedlicher Rahmen- bedingungen konsistent geblieben, und unsere langjährig erfolgreiche Tätigkeit im Dienste unserer Investoren stimmt uns zuversichtlich. Vor diesemHintergrund möchten wir drei weite- re Punkte ansprechen, die für die aktuellen Zölle und die Situation relevant sind. Erstens ist unser Portfolio auf Unternehmen fokussiert, die imma- terielle Dienstleistungen anstelle von materiellen Gütern verkaufen. Wir schätzen, dass etwa 68 Prozent der Portfolioeinnahmen Dienstleistungen sind, imVergleich zu 32 Prozent Waren. Das be- deutet, dass sie von den aktuellen Zöllen ausge- nommen sind. Wichtig ist, dass selbst wenn sich die aktuellen Zölle ändern, sie intrinsisch weniger empfindlich gegenüber Handelsbeschränkungen sind als Waren. Das liegt hauptsächlich daran, dass Dienstleistungen an der Grenze schwer zu besteuern sind. Im Gegensatz zu hergestellten Waren durchlaufen sie keine Häfen und erfor- dern keine Zollanmeldungen. Regierungen kön- nen daher nicht leicht eine Abgabe auf ein RELX- Software-Abonnement oder eine Google-Suche erheben. Diese Unternehmen profitieren auch von skalierbaren Liefermodellen und minimaler Abhängigkeit von physischen Inputs oder inter- nationaler Logistik. Zweitens sind einige Unternehmen, die physische Güter anbieten, besser positioniert, um die Aus- wirkungen von Zöllen zu überstehen als andere, insbesondere diejenigen, die hochdifferenzierte Produkte mit einer langen Historie der Preis- macht anbieten. Unternehmen wie Hermès wer- den wahrscheinlich relativ einfach Preiserhöhun- gen durchsetzen können. Andere sind immun, weil sie eine lokalere Produktion haben oder sie die Produktion relativ schnell ins Inland oder an zollfreie Standorte verlagern können. Schließlich haben unsere Portfoliounternehmen eine geringere Verschuldung als der breitere Markt sowie einen höheren Return on Invested Capital und eine überdurchschnittliche Cashflow- Konversion der Erträge. Das bedeutet, dass unsere Unternehmen weniger sensibel auf die oben beschriebenen Veränderungen der Finanz- marktbedingungen reagieren und wahrscheinlich gut positioniert sind, ummehr zu investieren und Marktanteile in einem aus dem Gleichgewicht geratenen Markt zu gewinnen. Jedes Marktregime bietet seine eigenen einzig- artigen Chancen und Herausforderungen. Durch die Fokussierung auf Unternehmen mit dauer- haftenWettbewerbsvorteilen, robusten Cashflows und einer umsichtigen Kapitalallokation können Investoren Portfolios konstruieren, die gut gerüs- tet sind, um verschiedene wirtschaftliche Sze- narien zu bewältigen. Solche Unternehmen sind dank ihrer ausgeprägten Flexibilität und finan- ziellen Stärke besonders geschickt im Umgang mit Unsicherheiten – einschließlich solcher, die durch Handelszölle entstehen. Unser Fokus auf Stabilität in einer unsicheren Welt PARTNER-PORTRÄT Fondsdaten Evenlode Global Opportunities Fund ISIN: IE00BLR75C76 Währung: EUR Fondmanager: James Knoedler & Chris Elliott Auflage: 10.Mai 2021 Kontakt Spring Capital Partners GmbH Opernplatz 14 60313 Frankfurt Germany Tel.: +49/69/15 32 94-495 E-Mail: delphine.kadel@springcapitalpartners.com evenlode@springcapitalpartners.com Firmenporträt Die 2009 gegründete mitarbeitergeführte Invest- mentfirma Evenlode mit Sitz in Oxfordshire ver- waltet ein Vermögen von über 7 Milliarden USD, das auf drei aktive Aktienstrategien verteilt ist. Die Eigentümerstruktur wurde bewusst gewählt, um dem Unternehmen zu ermöglichen, auf sehr lange Sicht zu 100 % unabhängig zu bleiben, da sie so- wohl den Mitarbeitern als auch den Kunden Stabi- lität und Beständigkeit bietet. Der zertifizierte B- Corp™-Status spiegelt das anhaltende Engagement zur Förderung positiver Veränderungen und der Schaffung eines langfristigen Werts für alle Betei- ligten wider. Das generationsübergreifende Invest- mentteam von Evenlode verfolgt einen konsisten- ten Anlageansatz, der sich durch die gemeinsame Philosophie auf den Punkt bringen lässt: „Investi- tionen in hochwertige, Cashflow-generierende Un- ternehmen mit vernünftigen Bewertungen.“ James Knoedler Portfolio Manager, Evenlode Investment Delphine Kadel Managing Director, Spring Capital GmbH THE EVENLODE GLOBAL OPPORTUNITIES FUND ANZEIGE FOTO: © SPRING CAPITAL, CHRIS DAW PHOTOGRAPHY

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