Institutional Money, Ausgabe 2 | 2025
im Jahr 2023. Dabei gibt es regionale Unterschiede: Nord- amerikanische Institutionelle gewichteten Privatmarktan- lagen in ihren Portfolios zuletzt im Durchschnitt mit 12,4 Prozent und damit höher als ihre Mitbewerber im Raum Asien-Pazi k (11,5%) oder in Europa (11,1%). In diesem Zusammenhang ist der Anteil jener Befragten, die eine Privatmarktanlagengewichtung von zehn Prozent- punkten oder mehr haben, von 48 auf nunmehr 56 Prozent gestiegen. „Privatmärkte spielen in den Anlagestrategien glo- baler Institutionen eine wichtige Rolle, und diese Rolle hat im letzten Jahr zugenommen, nachdem sie im Jahr 2023 leicht zurückgegangen war“, sagt David Hedalen, Head of Private Markets Research bei Aviva Investors. Bei einer Aufschlüsselung nach Investorengruppen weisen ö entliche Institutionen wie Zentralbanken oder Staats- fonds mit mehr als 15 Prozent die höchsten Private-Markets- Allokationen auf.Dahinter folgen betriebliche DC-Pensions- pläne (12,4%) und ö entliche Pensionspläne (12,3%). Eigenkapital dominiert Eine Analyse der in den Portfolios gehaltenen Privatmarkt- anlagen nach einzelnen Segmenten zeigt, dass Institutionelle ganz klar eigenkapitalbasierte Investments bevorzugen. Un- ter den Top Drei innerhalb der Private-Markets-Tangente be ndet sich Real Estate Equity (23% Gewichtung) vor Pri- vate Equity (19%) und Infrastructure Equity (13%). Erst auf Platz vier liegt mit Private Corporate Debt (10%) ein fremd- kapitalbasiertes Investment (siehe Gra k „Allokation unter der Lupe“) . Befragt nach dem beliebtesten Investmentzugang zur Erreichung von Private-Markets-Exposure, gaben mehr als die Hälfte (52%, Mehrfachnennungen möglich) der globa- len Investoren an, auf „Direktinvestments“ zu setzen. Inter- essantes Detail: In Europa lag dieser Wert bei lediglich 48 Prozent und damit viel niedriger als in der Vorjahresumfra- ge, bei der noch ein Ergebnis von 57 Prozent erreicht wurde. Investoren nannten auf globaler Ebene des Weiteren „Multi Asset Pooled Funds“ (46%), „Single Asset Class Pooled Funds“ (40%) wie auch „Co-Investing /Club Deals“ (35%). Während Co-Investments und Club Deals bislang vor allem Bevorzugte Investmentwege Großanleger investieren über verschiedene Arten in Privatmarktanlagen Nach dem bevorzugten Weg befragt, um in Private Markets zu investieren, nannten Institu- tionelle aus allen Weltregionen am öftesten (52%, Mehrfachnennungen möglich) „Direktin- vestments“. Auf Platz zwei liegen „Multi-Asset-Fonds“ (46%), auf Platz drei „Single-Asset- Fonds“ (40%). „Co-Investments / Club Deals“ (35%) liegen im weltweiten Ranking auf Platz vier mit deutlichem Abstand zu „Fonds mit speziellem ESG-Ziel“ (25%), die im Jahresver- gleich an Bedeutung verloren haben. Quelle: Aviva Investors – Private Markets Study 2025 Private Markets waren eines der vielen Themen, die am letzten Institutional Money Kongress in Frankfurt ausführlich beleuchtet und diskutiert wurden. Beispielsweise in einem Workshop und einem Gruppengespräch, die beide von David Hedalen, Head of Private Markets Research bei Aviva Investors, geleitet wurden. Global Europa Nordamerika Asien & Pazifik-Region 52 % 52 % 46 % 41 % 40 % 37 % 35 % 27 % 25 % 30 % 49 % 57 % 44 % 41 % 39 % 35 % 34 % 24 % 33 % 34 % 56 % 46 % 48 % 41 % 40 % 41 % 40 % 32 % 19 % 29 % 56 % 44 % 51 % 40 % 46 % 39 % 29 % 28 % 11 % 18 % 2024 2023 N o . 2/2025 | institutional-money.com 131 Private-Markets-Studie | THEORIE & PRAXIS FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH
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