Institutional Money, Ausgabe 1 | 2025
D urch die jüngste Performance von Mega-Cap- Technologieaktien und die dadurch deutlich gewordenen Herausforderungen in Bezug auf das Konzentrationsrisiko, Faktorrotationen, das Risikomanage- ment und die Sicherstellung eines ausgewogenen Engage- ments denken Anleger jetzt anders über Faktorstrategien nach“, erklärte Georg Elsässer, Senior Portfolio Manager Quantitative Strategies bei Invesco, anlässlich der Verö ent- lichung der mittlerweile neunten Invesco Global Systematic Investing Studie. Für diese wurden 131 an den Finanzmärk- ten systematisch agierende institutionelle lnvestoren und Wholesale-Anleger befragt, die per Stichtag 31.3.2024 Ver- mögenswerte in Höhe von mehr als 22 Billionen US-Dollar verantworteten. Darüber hinaus wurden vertiefende Inter- views mit Topentscheidungsträgern geführt, um zusätzliche Einblicke zu gewinnen. Zur De nition: Systematische Anleger zeichnen sich laut Invesco dadurch aus, dass sie strukturierte, regelbasierte quantitative Modelle und Algo- rithmen für ihre Anlageentscheidungen verwenden. Wichtige Kriterien Zu Beginn des ersten Kapitels gingen die Studienautoren der Frage nach, was Großanlegern bei der Konzeption eines Systematische Investoren reagieren auf veränderte Marktkonditionen durch smar- tere und schneller umgesetzte Anlagestrategien. In der Folge gewinnen proaktive Faktorallokationen an Bedeutung, aber auch das Thema künstliche Intelligenz. Proaktive Anleger Techniken zur Portfoliokonstruktion Verschiedene Ansätze liefern Investoren unterschiedlichen Mehrwert. Welche systematischen Techniken sind Ihrer Meinung nach geeignet, um bei der Portfoliokonstruktion einen Mehrwert zu schaffen? Investoren bewerten im Rahmen der Portfoliokonstruktion systematische Ansätze wie „Faktor-Tilting-Strategien“ und „Anlageklassen-/Sektorrotationsmodelle“ mit 80 respektive 67 Prozent als „sehr wertvoll“. Auf den Folgeplätzen (Mehrfachnennungen möglich) liegen „Quantitative Trendfolgemodelle“ und „Analyse der Korrelationsmatrix zur Diversifizierung“, die von 44 und 43 Prozent der Investoren als „sehr wertvoll“ erachtet werden. Den letzten Platz haben „Mean-Reversion- Positionierungsstrategien“ inne, die nur von bescheidenen elf Prozent als „sehr wertvoll“ betrachtet werden. Quelle: Invesco 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Mean-Reversion-Positionierungsstrategien Indikatoren für die Regimevorhersage Algorithmen zur Optimierung der maximalen Sharpe Ratio Risikoparitätsgewichtungs-Methodologie Adaptive maschinelle Lernverfahren Rahmen für Volatilitätsziele Analyse der Korrelationsmatrix zur Diversifizierung Quantitative Trendfolgemodelle Anlageklassen-/Sektorrotationsmodelle Faktor-Tilting-Strategien Sehr wertvoll Mittelmäßig wertvoll Nicht wertvoll Nennungen in Prozent 80 % 11 % 22 % 28 % 28 % 33 % 41 % 43 % 44 % 67 % 2 % 25 % 25 % 15 % 18 % 24 % 15 % 6 % 10 % 3 % 18 % 63 % 53 % 57 % 54 % 43 % 44 % 51 % 46 % 30 % 162 N o . 1/2025 | institutional-money.com PRODUKTE & STRATEGIEN | Systematisches Investieren FOTO: © INVESCO » Diese Expansion ermöglicht es Anlegern, ganzheitlichere und integrierte Multi-Asset- Allokationsmodelle zu entwickeln. « Georg Elsässer, Senior Portfolio Manager Quantitative Strategies bei Invesco
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=